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BRUMMI IM RACING-DESIGN, Schüler aus Neuenkirchen bauen Lkw von Wilken aus Riemsloh um.

Riemsloh. Vier Schüler der Neuenkirchener Wilhelm-Fredemann-Oberschule haben die Zugmaschine einer Riemsloher Firma umgebaut. Das Ergebnis: ein Schmuckstück im Racing-Design.

Haben im Rahmen der Generationenwerkstatt aus einer weißen Lkw-Zugmaschine den "Schwabentruck powered by Wilken" gebaut: Leon Brockmeyer, Paul Asbrock, David Lemme und Artur Roda (von links). Foto Christina Wiesmann

Dass Handwerk eine spannende Herausforderung ist, wissen Leon Brockmeyer, Artur Roda, Paul Asbrock und David Lemme. Sie haben an einem Projekt der Generationenwerkstatt der Ursachenstiftung Osnabrück teilgenommen und sich in diesem Zusammenhang eine Zugmaschine der Firma Wilken Nutzfahrzeuge in Riemsloh vorgeknöpft.

Ausgedienter Lkw als Projektgrundlage
Die Zugmaschine, ein Iveco Stralis mit über 400 PS, ist Baujahr 2011 und hat 800.000 Kilometer auf dem Tacho. Im Unternehmen war das Fahrzeug tagtäglich im Einsatz, sagt Geschäftsführer Christian Wilken. Das Fahrzeug zu erhalten, war der Wunsch. Es im Schwabentruck-Design zu gestalten die Idee.
Und da kam die Generationenwerkstatt mit Gründer und Visionär Johannes Rahe ins Spiel. Diese setzt sich dafür ein, dass „Jungen Aufgaben bekommen, an denen sie wachsen können. In der Generationenwerkstatt entdecken sie das Handwerk als spannende Herausforderung neben der oft grauen Theorie in der Schule.“ An der Wilhelm-Fredemann-Oberschule gelang es Lehrerin Ilka Windisch, vier interessierte Jungs für das Zusammenspiel zwischen der Generationenwerkstatt und der Firma Wilken zusammenzutrommeln. Das Projekt „Schwabentruck powered by Wilken" begann im Februar 2020.

Erst einmal die Zugmaschine waschen
Der Iveco Stralis musste erstmal gründlich gewaschen werden. „Mehrmals sogar, denn der war ganz schön dreckig“, hat Christian Wilken den Projektstart in Erinnerung. Artur, Paul, David und Leon legten los: Sie lösten alte Schrauben, bauten Teile ab. Eine Bestandsaufnahme zeigte diverse Kabelbrüche und einen kaputten Fensterheber.
Bei den Arbeiten wurden die Jungs von einem Auszubildenden im dritten Lehrjahr unterstützt. „Das eine oder andere Mal seid ihr aber natürlich trotzdem an eure Grenzen gekommen“, blickte Christian Wilken zurück. Neben einigen kleinen Reparaturen und Aufbereitungen wurde das Fahrzeug schließlich im Schwabentruck-Design lackiert und es erhielt einige renntypische Schriftzüge.
Wegen der Corona-Pandemie verzögerten sich die Arbeiten an dem Truck. Doch nun ist er fertig und wieder als Zugmaschine im Einsatz.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielten die vier technikbegeisterten Nachwuchsschrauber Zertifikate über die Teilnahme an der Generationenwerkstatt sowie kleine Geschenke. In einer Präsentation zeigten Christian und Viktoria Wilken zudem eine Reihe von Bildern mit den Umbaumaßnahmen des Lkw.

Tolles Ergebnis
Johannes Rahe sagte über den sportlich aufgemachten Lkw im Racing-Design: „Ich bin richtig begeistert. Es ist toll, wenn man sieht, was daraus geworden ist.
Und auch die Jungs sind begeistert von dem Ergebnis. „Man weiß, es ist selbst gemacht. Das ist einfach das Tolle daran“, zog Artur Roda mit Blick auf den PS-Koloss Bilanz. Paul Asbrock nickt zustimmend: „Es war wirklich sehr gut und hat echt Spaß gemacht“. Und eines haben alle vier Schüler gemeinsam: Auf die Frage, ob sie noch einmal an einem solchen Projekt teilnehmen würden, nicken sie übereinstimmend. „Es dürfte aber auch gerne mit noch mehr Technik sein. Zum Beispiel Arbeiten am Motor“, überlegt David Lemme.

Ein Artikel vom Meller Kreisblatt, NOZ              von Chritina Wiesmann              vom 24.07.2021

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