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"GenerationenWerkstatt" Aktuell 08/2019

Wissenschaftliche Evaluierung der „GenerationenWerkstatt“

Die dreistufige wissenschaftlich basierte Evaluierung

Von vielen Eltern hören wir Aussagen wie: „Ich kenne meinen Sohn nicht wieder. Er kommt begeistert von der GenerationenWerkstatt zurück und erzählt von den Aktivitäten.“
Lehrerinnen und Lehrer berichten vom veränderten Sozialverhalten und gesteigerten Selbstbewusstsein der Teilnehmer.

Diese Aussagen haben uns dazu bewogen, eine wissenschaftlich basierte Evaluierung der „Generationen-Werkstatt“ auf den Weg zu bringen. Mit Prof. Dr. Julius Kuhl und Heiko Frankenberg von der Andrea Kuhl-Stiftung, beide ehemals von der Universität Osnabrück, haben wir ein dreistufiges Verfahren eingeleitet, das uns nach der Auswertung Aufschluss über drei Bereiche geben soll:
Positive Signale im Sozialverhalten, im motivierten Arbeitsverhalten, Stärkung des Selbstbewusstseins.
Vier Schulen beteiligen sich bereits an den Befragungen:
Die Thomas-Morus-Schule Osnabrück, die Schule am Roten Berg Hasbergen, die Alexander-Schule Wallenhorst sowie die Gesamtschule Lotte-Westerkappeln.
Ein herzliches Dankeschön an die Lehrkräfte und Schulleiter für ihr Engagement.
Das Anliegen der Ursachenstiftung, jungen Menschen Orientierung zu geben, wird im Besonderen auch von der Chaja-Stiftung Frankfurt gefördert, die die Evaluierung entsprechend finanziell unterstützt.

Grußwort und Anerkennung vom scheidenden Landrat des Landkreises Osnabrück Dr. Michael Lübbersmann

Die Frage, wer zukünftig mein Dach deckt, meine Heizung repariert oder mein Lieblingsbrot backt, treibt mich um. Schon jetzt müssen wir oft Wochen auf einen Handwerker warten. Das ist gut für die Unternehmen, denn die Auftragsbücher sind voll. Es zeigt aber gleichzeitig, dass in vielen Betrieben ganz schlicht der Nachwuchs fehlt – dort, wo es nicht genügend Beschäftigte gibt, können die Unternehmen die Aufträge nicht abarbeiten. Was braucht es, um aus einer Schülerin oder einem Schüler einen Gesellen zu machen? Viele engagierte Menschen und in erster Linie motivierte, zupackende und gut aufgeklärte junge Menschen.
Die GenerationenWerkstatt setzt genau an dieser Stelle an. Sie verbindet Erfahrung mit Wissbegierde und Orientierung. Sie ist nah dran am ganz praktischen Tun, aber auch an den jungen Schülern und Schülerinnen. In der Praxis erfahren die jungen Menschen, dass das Arbeiten mit den eigenen Händen und das Herstellen von Dingen für sich oder die Schule eine positive Wirkung auf ihre persönliche Entwicklung hat. Sie sind stolz auf das produzierte Gut und haben daneben ihre handwerklichen Fähigkeiten erprobt. Darüber hinaus ist es wichtig, junge Menschen für unsere Region zu begeistern und ihnen hier im Osnabrücker Land Zukunftsperspektiven aufzuzeigen – auch das tut die GenerationenWerkstatt.

Ich danke der Ursachenstiftung deshalb herzlich für ihr Engagement in unserer Region. All ihre engagierten Mitstreiter leisten durch ihre Arbeit einen großen Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur Attraktivität der Ausbildungsregion Osnabrück.
Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viel Erfolg und hoffe auf viele engagierte Anleiter und junge Menschen mit Begeisterung für das Handwerk!

Dr. Michael Lübbersmann,                    Landrat des Landkreises Osnabrück

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