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Projekt GenerationenWerkstatt: Kleymann ist Gastgeber für Schüler

Fünf Schüler der Albert-Trautmann-Schule Werlte starten bei dem Familienunternehmen Kleymann Oberflächentechnik in Werlte mit dem Projekt GenerationenWerkstatt. In rund zehn Wochen lackieren die Schüler einen Roller, der dann an der Schule eingesetzt wird.

Praxisarbeit und Werbung für Ausbildungsberufe: Unser Foto entstand beim Projektstart

Werlte. Die fünf Jugendlichen werden mit drei Betreuern aus dem Unternehmen in unterschiedlichen Arbeitsschritten einen Peugeot-Roller JetForce, Baujahr 2010, auffrischen und neu lackieren. Über die Farbgestaltung entscheiden die Schüler selbst. Etwas Arbeit wird das schon sein, so der Firmenchef Ansgar Kleymann, der die Schüler mit Gesina Kleymann und Schulleiter Klaus Ruhe durch die Werkstatthallen führte. Auf dem Betriebsrundgang wurden die vier Produktionsbereiche - von der Lackiertechnik über die Pulverbeschichtung und den Korrosionsschutz bis zur Gewindetechnik - erläutert. Zum Abschluss begutachteten sie den Peugeot-Roller, der später von der Schule genutzt werden soll.

Initiator des Projektes ist die Ursachenstiftung Osnabrück. Idee ihrer GenerationenWerkstatt ist, Schüler mit einer generationenübergreifenden Aktion an das Berufsleben heranzuführen. „Uns ist wichtig, dass die Schüler am Ende ein greifbares Ergebnis präsentieren können“, erläuterte Renate Beineke, die seit 2014 Projekt-Botschafterin ist. Die Schüler könnten praktische Erfahrungen sammeln, die ihnen die Schule nicht bieten könne. Seit Projektstart 2014 wurden 195 Generationen Werkstätten in 85 Unternehmen aus Osnabrück und dem Osnabrücker Land, dem Emsland, Ostfriesland, der Grafschaft Bentheim und dem angrenzenden Westfalen mit 45 Schulen und rund 800 Schülern durchgeführt.

Konrektorin Josefine Schlangen dankte dem Unternehmen und lobte den Einsatz der Schüler: „Es ist schon toll, dass sich fünf Schüler freiwillig in ihrer Freizeit für mehrere Wochen für ein solches Projekt zur Verfügung stellen.“ Von der Zusammenarbeit profitiere auch die Schule. Frank Hesse, IHK-Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftspolitik, machte deutlich, dass das Projekt einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leiste: „Eine frühzeitige Berufsorientierung und eine Bindung der jungen Menschen an Unternehmen zahlt sich für die regionale Wirtschaft aus“, so Hesse.

Kleymann möchte mit dem Projekt u.a. auch für den Ausbildungsberuf des Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik werben. Aktuell bildet das Unternehmen, das rund 50 Mitarbeiter beschäftigt, in diesem Bereich drei Auszubildende aus.

Mehr Infos: www.ursachenstiftung.de und www.kleymann-werlte.de

Ein Artikel vom IHK-Magazin der Indurtrie- und Handelskammer Osnabrück
Heft 3 / März 2020 / Seite 30

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