Ich sage den Schülern immer, die GenerationenWerkstatt ist das Beste, was ihr an der Schule machen könnt. Mir hat sie damals extrem viel Spaß gemacht. Und ich gebe den Jungen auch immer mit, dass nach dem Projekt der Einstieg in die Ausbildung leichter ist, denn der Chef kennt sie ja schon. Und das Handwerk macht ziemlich viel Spaß, auch wenn man manchmal etwas anderes hört.
Herr Ringkamp, wenn Sie an ihre GenerationenWerkstatt 2015 denken, was fällt Ihnen ein?
Damals hat uns auch Peter Thormann betreut. Wir haben einen Grill für die Schule gebaut. Es war gut und hat mir viel Spaß gemacht.
Jetzt haben Sie eine neue Situation erlebt. Sie haben selbst Schüler in der GenerationenWerkstatt betreut. Wie war das für Sie?
Das war eine gute Erfahrung auf der anderen Seite zu stehen und den Jungs etwas beizubringen. Die Schüler waren nett und haben sich alle gut benommen. Es macht Spaß, jungen Menschen etwas beizubringen. Es ist interessant bei der Planung des Projektes dabei zu sein und bei den Lehrergesprächen mitzumachen.
Wollen Sie uns Ihre berufliche Laufbahn einmal kurz beschreiben?
Zunächst habe ich meinen Realschulabschluss gemacht. Im Anschluss daran bin ich dann direkt dreieinhalb Jahre in die Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik, bei der Firma Hülsmann Edelstahl in Bersenbrück übergewechselt. Nach der Ausbildung habe ich dort noch ca. zwei Jahre gearbeitet und bin dann in Vollzeit zur Meisterschule gegangen. Die Meisterschule ging insgesamt über neun Monate und endete mit der bestandenen Abschlussprüfung. Seit Oktober 2023 bin ich jetzt als Metallbaumeister bei Firma Hülsmann Edelstahl angestellt.
Was hat Ihnen an Ihrer Ausbildung als Metallbauer gefallen?
Gefallen hat mir, dass ich bei Hülsmann Edelstahl von Anfang an viel selbst machen durfte. Ich wurde von Tag eins an mit auf Baustellen geschickt, durfte mit anpacken. Dadurch konnte ich auch zuhause viel reparieren. Ich habe viel für das Leben gelernt. Im Verlauf der Ausbildung hat es angefangen richtig Spaß zu machen. Das erste Lehrjahr war so naja. Ich habe noch die Lustlosigkeit von der Schule mitgebracht. Im zweiten Lehrjahr habe ich gemerkt, dass ich die Blechbearbeitung gut finde. Dort wurde ich dann öfter schon gezielt eingesetzt und ich habe gemerkt, das möchte ich weitermachen.
Danke für dieses Interview