Den Ausführungen der Achtklässler lauschten deren Eltern, einige Lehrern sowie Vertreter der Unternehmen und anderen Verbänden.
Ziel der von der Ursachenstiftung in Osnabrück koordinierten „Generationen-Werkstatt“ ist es, das Interesse junger Menschen für das Handwerk und dessen Berufsmöglichkeiten zu wecken. Die Oberschule Dörpen hat das Projekt zum dritten Mal im Rahmen einer AG angeboten. In den drei beteiligten Betrieben Otto und Ernst Cordes aus Steinbild, Schornsteintechnik Poll aus Dörpen und Hero-Glas aus Dersum haben jeweils vier Schüler immer donnerstags nachmittags für zwei Stunden an der Herstellung von Bluetooth Boxen, Edelstahlgrills oder eines Tisches und einer Sitzbank aus Glas gewerkelt.
Mitarbeiter und Ruheständler der Betriebe als Paten
Begleitet wurden sie dabei von je einem aktiven Mitarbeiter und einem Ruheständler der Betriebe. „Den Schatz an Erfahrungen und die Fähigkeit unserer (Un-)Ruheständler, junge Menschen fürs Handwerk zu begeistern, kann man gar nicht hoch genug bewerten“, betonte Hans Thünemann, der das Projekt bei der Firma Cordes zusammen mit Pensionär Heinz Kock zum dritten Mal in Folge begleitet hat.
Wie die Vertreter der beiden anderen Betriebe, zeigte er sich angetan vom engagierten Einsatz der Jugendlichen und der Unterstützung durch ihre Eltern. „Die Generationen Werkstatt und der Kontakt zur Oberschule ist eine Win-Win-Geschichte für alle“, hob Thomas Kuhr hervor. Gemeinsam mit Ruheständler Heinz Kock war er bei der Firma Poll zum zweiten Mal für die Schüler verantwortlich.
Zertifikat als Beleg der Teilnahme
Das Besondere seien zudem die gemeinsame Auftakt- und Abschlussveranstaltung aller beteiligten Unternehmen. Diese böten sowohl für die Schüler als auch die Betriebe ein noch größeres Spektrum an Möglichkeiten zum gegenseitigen Kennenlernen, so Kuhr. Die Projektbetreuung bei der Firma Hero-Glas, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei war, hatten Ausbildungsbeauftragte Christina Soring und Ruheständler Alfons Hackmann inne.
Oberschullehrer Reinhard Rohden dankte den Betrieben, die es den Schülern ermöglicht hätten, solche Erfahrungen zu sammeln, sowie den Eltern, die das Projekt von Anfang bis Ende unterstützt hätten. „Wenn Eltern den Prozess der Berufsorientierung nicht begleiten, wird es für die jungen Leute schwierig, in diesem Bereich Fuß zu fassen“, unterstrich Rohden. Von Renate Beineke, der Koordinatorin und Botschafterin der „Generationen-Werkstatt“ erhielten die Schüler zum Abschluss ein Zertifikat als Beleg für ihre Projektteilnahme.
Ein Artikel der Ems-Zeitung, NOZ von Anna Heidtmann 17.12.2017