Die beteiligten Unternehmen – Peters Stahlbau GmbH in Itterbeck und die Kronemeyer GmbH sowie die E. Engbers Söhne GmbH aus Uelsen – waren voll des Lobes über den engagierten Einsatz der Jugendlichen: „Die Jungs haben super mitgemacht! Es hat uns allen Riesenspaß gemacht und die Zeit ist im Nu verflogen“, resümierte Christian Jans, Werkstattleiter bei Peters Stahlbau. Die Begeisterung für den Stahlbau konnte er den Teilnehmern der „GenerationenWerkstatt“ offensichtlich vermitteln: Jason Jansen, der für seine Projektarbeit bei dem Itterbecker Unternehmen eingesetzt war, ist zur Präsentation der Arbeitsergebnisse bereits in seiner neuen „Funktion“ angetreten: als frischgebackener Auszubildender der Firma Peters Stahlbau.
Ergebnisse können sich sehen lassen
Beim Unternehmen Kronemeyer wurden Luca Beckert, Sven Wargers und Tim Boerrigter vor die Aufgabe gestellt, ein thermisches Solarmodell mit Photovoltaik-Modul zu bauen. Gemeinsam mit Betreuer Rainer Veldmann konnten sie anschließend bei der Präsentation ihrer Projektergebnisse den Ablauf des Wassererwärmens detailliert und anschaulich erklären. Niklas Jans, Jason Jansen, Jasper Jürries und Thorge Koel haben sich bei Peters Stahlbau mit den Materialien Stahl und Holz beschäftigt und als Projektarbeit ein überdachtes Lernhäuschen für die Pausenhalle der Oberschule angefertigt. Gemeinsam mit Betreuer Christian Jans führten sie ihr 200 Kilogramm schweres Werk vor und luden die anwesenden Eltern und Lehrkräfte ein, darin Platz zu nehmen.
Im Unternehmen Engbers Söhne hatten Sven Elferink, Jan terHaar und Jens Grobbe die Gelegenheit, verschiedene Motoren kennenzulernen und anschließend im praktischen Teil eine elektrisch gesteuerte Hydraulikanlage aufzubauen.
Kai Schmidt, Schulleiter der Oberschule Uelsen, lobte die Schüler für ihren Einsatz und überreichte ihnen die Zertifikate für die Teilnahme an der „GenerationenWerkstatt“. Er sprach insbesondere den am Projekt beteiligten Unternehmen einen herzlichen Dank aus, die den Schülern damit die Möglichkeit geboten haben, handwerkliche Berufe intensiv kennenzulernen. Ebenfalls bedankte sich Schmidt bei Schulsozialarbeiter Andreas Schoo sowie bei Susanne Rengers, zuständige Lehrerin für die Berufsorientierung, für den reibungslosen Ablauf der Projekte. Als der Schulleiter die Hydraulikanlage inspizierte und feststellte, wie schwer so eine Anlage ist, konstatierte er mit einem Augenzwinkern: „Ich habe eben versucht, es locker anzuheben – und stelle fest: Ich bleibe beim Bleistift!“
„Generationsübergreifend Jugend begeistern“
Die „GenerationenWerkstatt“ ist ein deutschlandweites Projekt der Ursachenstiftung, die ihren Sitz in Osnabrück hat. 100 Unternehmen aus dem gesamten Gebiet der Handwerkskammer Osnabrück–Emsland–Grafschaft Bentheim und 52 Schulen hat das Team der Ursachenstiftung in den vergangenen Jahren in etwa 300 Projekten zusammengeführt. „Die ,GenerationenWerkstatt‘ bewirkt eine Win-win-win-Situation“, erklärt Babette Rüscher-Ufermann, Projektkoordinatorin bei der Ursachenstiftung Osnabrück: „Die kommende Generation wird mit Begeisterung an das Berufsleben herangeführt, die aktive Generation – die Unternehmer – wird in ihrer Nachwuchsförderung unterstützt und die erfahrene Generation wird durch die Weitergabe ihres Wissens gestärkt.“
Mittlerweile haben bereits mehr als 1300 junge Menschen die „GenerationenWerkstatt“ für ihre Berufsorientierung genutzt. Einige Schüler haben direkt durch das Projekt zu ihrer Ausbildungsstelle gefunden.
Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 11.09.2023
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