Bensheim/Wetzlar. Auf Initiative der hessenstiftung – familie hat zukunft wurde das Projekt GenerationenWerkstatt, das auf die Osnabrücker Ursachenstiftung zurückgeht, in Hessen eingeführt und mit der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill als Partner bereits in zwei Betrieben durchgeführt, um im Berufsfindungsprozess der Jugendlichen Selbstwirksamkeit und Erfahrungsweitergabe zu fördern.
Zehn Wochen lang gehen vier Schüler an einem Nachmittag gemeinsam in einen Betrieb, um dort unter Anleitung eines erfahrenen Meisters ein kleines Produkt zu schaffen.
Im Rahmen eines Strategieworkshops am vergangenen Wochenende im Haus des Handwerks in Wetzlar wurden die beiden Mentoren der durchgeführten Werkstätten in Bischoffen und Dillenburg-Niederscheld, Rudolf Jackwerth und Günter Weichlein, zu Botschaftern der GenerationenWerkstatt ernannt. „Sie haben als Pioniere des Projekts ein Händchen dafür bewiesen, wie Sie Jugendliche mit Begeisterung an ein Werkstück heranführen können“, sagte Ulrich Kuther, Geschäftsführer der hessenstiftung – familie hat zukunft. „Wir sind überzeugt, dass Sie Begeisterung für die GenerationenWerkstatt auch bei anderen Meistern wecken können.“ Letztlich wird die Hessenstiftung die einzelnen GenerationenWerkstätten mit Unterstützung der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill koordinieren. Als Türöffner auf Augenhöhe braucht sie jedoch die ehrenamtlichen Botschafter aus dem Kreis der Meister.
„Wir sind überzeugt, dass in der GenerationenWerkstatt viel Potenzial für die Nachwuchsförderung und den Imagegewinn im Handwerk liegt, das wir unbedingt nutzen müssen“, sagte Sebastian Hoffmanns, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill. Wir unterstüt-zen gern bei der Auswahl geeigneter Betriebe, die sich auf neue Wege zur Nachwuchsge-winnung begeben möchten.“
Beim Workshop in Wetzlar konnten die Vertreter der Ursachenstiftung aus Osnabrück beschreiben, welche Entwicklung die GenerationenWerkstatt nehmen kann. Der Stifter Johannes Rahe führte aus: „Seit Projektstart 2014 wurden 165 GenerationenWerkstätten in 86 Unternehmen aus Osnabrück und dem Osnabrücker Land, dem Emsland und der Grafschaft Bentheim mit 40 Schulen und insgesamt rund 660 Schülern durchgeführt. Das kann sich in Hessen genauso entwickeln, weil der eine Betrieb sich vom anderen anstecken lässt.“
Eine Pressemitteilung der Hessenstiftung vom 09.07.2019
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