Der Grund: Nicht ohne Stolz stellten die Schüler ihr Spiel „Wikinger-Schach“ vor. In zehn Stunden hatten die kreativen Schüler das Spiel in der Werkstatt von Matthias Vielstädte entworfen und fertiggestellt.
Ein Spiel für Jung und Alt, bei dem es um den König geht. Denn wer den König zum Wanken bringt, der hat das Spiel gewonnen. In der Mitte steht der König, umringt von seinen hölzernen Untertanen.
Die Spieler müssen abwechselnd versuchen, mit Wurfgeschossen in Form von kleinen Holzstäben die Untertanen aus dem Spiel zutreiben. Wurde von den Spieler dieses Ziel erreicht, geht es dem König an den Kragen. Stiftungsvorstand Johannes Rahe von der Ursachenstiftung ließ es sich nicht nehmen und fungierte beim Praxistest als Schiedsrichter. Zuvor hatten Matthias Vielstädte und der stellvertretende Kreishandwerksmeister Ernst Neve die Bedeutung des Handwerks und der Generationen-Werkstatt hervorgehoben.
Die Generationen-Werkstatt ist eine generationenübergreifende Aktion von Unternehmen im Mittelstand. Schüler zwischen 12 und 15 Jahren aus umliegenden Schulen kommen in die Werkstatt, lernen das Unternehmen kennen und schaffen dort gemeinsam etwas Neues. Ein erfahrener Handwerker betreut sie dabei und vermittelt im Miteinander praktische und soziale Fähigkeiten. In der GenerationenWerkstatt ist Kreativität nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.
In der GenerationenWerkstatt entdecken sie darüber hinaus das Handwerk als spannende Herausforderung neben der oft „grauen Theorie“ in der Schule. Nicht ohne Grund lautet ein altes deutsches Sprichwort: Handarbeit hat Seele. Die Jungen profitieren von der Erfahrungswelt der älteren Generation. In der Modellregion Osnabrück kooperieren mittelständische Unternehmen mit Schulen vor Ort.
Die Handwerkskammer ist als Kooperationspartner mit im Boot.
Ein Artikel von Martin Nobbe 17.06.2016
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