Das Projekt hatte Thorsten Freese,der Koordinator für Berufs- und Studienorientierung an der Gesamtschule Lotte-Westerkappeln zusammen mit Babette Rüscher-Ufermann, Assistentin bei der Ursachenstiftung und Markus Diersing, dem Ausbildungsleiter beim Servicebetrieb initiiert. Freese hob hervor, dass die Schule viele unterschiedliche Projekte anbietet, durch die Schüler an die Arbeitswelt herangeführt werden. Auf die ausgeschriebenen Angebote können sich die Schüler dann bewerben. „Es gibt immer mehr Bewerber als Projektplätze“ stellte Freese fest. Die drei Schüler Luis Grba aus Büren, Benjamin Viertel aus Alt-Lotte und Mirko Kolk aus Velpe, allesamt Schüler der achten Klasse, wurden ausgewählt. In achtwöchiger Arbeit lernten sie unter fachkundiger Anleitung von Manfred Witte immer donnerstags kennen, was die Arbeit eines Landschaftsgärtners so ausmacht. Zumindest gut reinschnuppern konnten die drei.
Luis, Benjamin und Mirko erläuterten anhand eines Posters, auf dem die einzelnen Arbeitsschritte bebildert waren, wie sie vorgegangen sind.
Abstecken der Erdhügel, Abtragen der Grasschicht, Platzieren von Findlingen und Baumstämmen, Aufschütten der Hügel und zum Schluss Einsäen von Rasen. Die Feuerstelle, legten sie an anderer Stelle - am Rande eines bestehenden Spielplatzes – an, wo sie sinnvoller genutzt werden kann. So stellte sich die Reihenfolge dar. Babette Rüscher-Ufermann und Markus Diersing hatten die Arbeiten zwischenzeitlich begutachtet, um sich ein Bild vom Voranschreiten zu machen und trafen immer auf engagierte Jungs und einen zufriedenen Ausbilder. Alle waren stets gut gelaunt. So drückte Manfred Witte in einem Satz seine volle Zufriedenheit aus: „Mit solchen Jungs … immer wieder gerne.“
Schulleiter Manfred Stalz nannte die Zusammenarbeit mit der Generationen-Werkstatt einen Glücksfall für die Gesamtschule, weil sich dadurch eine enorme Praxisorientierung bei den Projekten ergibt. Er dankte allen Beteiligten auch dafür, dass auf niedersächsischem Boden eine nordrhein-westfälische Schule zum Zuge kommen konnte. Insgesamt war es die zweite Zusammenarbeit. Aber Babette Rüscher-Ufermann hofft, dass es nicht die letzte Kooperation ist. Sie dankte auch den Eltern der Schüler für ihr Engagement, das sie auch dadurch bewiesen, indem sie zur Abschlussveranstaltung neben dem Restaurant am Rubbenbruchsee auch persönlich erschienen. Rüscher-Ufermann sagte: „Es wäre doch toll, wenn die Eltern so nah am Projekt auch direkt mitbekommen, wenn sich daraus schon der künftige Berufswunsch des Schülers ergibt.“ Mit einem individuellen Zertifikat zeichnete sie die drei Gesamtschüler aus. „Das Zertifikat ist nachher bei eurer Bewerbung vielleicht mehr wert, als euer Zeugnis“, gab sie Luis, Benjamin und Mirko mit auf den Weg.
Ein Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung, NOZ von Olaf Wienbrack vom 04.07.2019
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