Uelsen/Itterbeck Über einen Zeitraum von drei Monaten ging es für die Acht- und Neuntklässler einmal pro Woche zu Peters Stahlbau aus Itterbeck beziehungsweise zu Kronemeyer (Sanitär und Fliesen) aus Uelsen, um unter fachlicher Anleitung zu schweißen, schleifen, schneiden oder löten. Mit einer Feierstunde abend wurde das Projekt jetzt abgeschlossen.
Die Schüler Jan Veddeler, Thijs Meijerink, Fabian Flohe und Nico Peters waren bei der Kronemeyer GmbH zu Gast und fertigten zusammen mit Betreuer Reinhard Veldmann thermische Solarmodule. Für das Unternehmen ist es bereits die sechste „GenerationenWerkstatt“. Ausbildungsleiter Berend Lucas berichtete, durch das Projekt habe der Betrieb bereits Auszubildende gewonnen – und auch aus der aktuellen Truppe seien bereits zwei Anfragen für Praktika gestellt worden.
Eike Reurik, Luca Kaske, Laurenz Leloux und René Lichtenberg schufen bei Peters Stahlbau zusammen mit „Un-Ruheständler“ Johann Grobbe metallene Fußballtore. Die stattlichen Objekte messen eine Größe von 120 mal 80 Zentimetern. Das Unternehmen Peters war auch Gastgeber des Abschlussabends und hieß die Besucher – darunter Eltern und Lehrkräfte – an seinem 155-Mitarbeiterstarken Standort in Itterbeck willkommen.
Für Peters Stahlbau ist es die dritte „GenerationenWerkstatt“ im Haus – und Geschäftsführer Holger Hans betonte in seinen Begrüßungsworten, es bereite ihm immer wieder Freude zu sehen, wie eifrig dabei gearbeitet werde. Mit dem Projekt wolle man die Begeisterung der Jugend fürs Handwerk wecken: „Es gibt heute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen wie noch nie. Mit einer soliden Ausbildung im Handwerk ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt“, so Hans.
Auch Kai Schmidt, Leiter der Oberschule Uelsen, lobte die „GenerationenWerkstatt“. Es gebe nur Gewinner: Die Schüler seien um eine wichtige Erfahrung reicher und die Unternehmen treffen auf möglichen Nachwuchs. Er sprach allen Beteiligten seinen großen Dank aus. Mit einer Betriebsführung durch die Werkshallen und anschließendem geselligen Beisammensein klang der Abend aus.
Initiiert wurde das Projekt „GenerationenWerkstatt“ vor rund fünf Jahren durch die Ursachenstiftung Osnabrück. Koordinatorin Renate Beineke teilte am Donnerstagabend die Zertifikate an die teilnehmenden Schüler aus und würdigte es, dass seit 2016 bereits elf Durchläufe zusammen mit der Oberschule Uelsen verwirklicht werden konnten.
Insgesamt steigt jährliche Anzahl der Werkstätten im Gebiet zwischen Ostfriesland und Westfalen stetig an – von 18 im Jahr 2015 auf 50 im Jahr 2018. Alle Informationen zum Projekt sind im Internet unter www.generationenwerkstatt.org zu finden.
Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten von Sebastian Hamel vom 22.11.2019
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