Partner bei dieser „GenerationenWerkstatt“ waren der Landtechnikbetrieb E. Engbers Söhne GmbH aus Uelsen und die Metallbaufirma Peters Stahlbau aus Itterbeck. Beim Landtechnik-betrieb Engbers sollten die Schüler vor allem den Beruf des Landmaschinentechnikers beziehungsweise der Landmaschinentechnikerin kennenlernen. Einem Beruf, der eine große Spannbreite an Fachgebieten umfasst, wie Seniorbetreuer Heinrich Poll betont. „Manchmal ist es schwierig, das Richtige von den vielen Möglichkeiten auszusuchen und genau das Interessensgebiet der Jugendlichen zu treffen“, meint Poll. „Schließlich ist von Hydraulik und Karosseriebau bis zu Elektronik alles dabei.“ Diesmal hatte sich Poll entschieden, mit den Jugendlichen eine Lichtanlage zu bauen, um daran verschiedene Fertigkeiten kennenzulernen.
Metallbearbeitung in all ihren Facetten erwartete die Jugendlichen hingegen bei der Firma Peters Stahlbau. Hier haben sie zusammen mit ihrem Seniorbetreuer Johann Grobbe eine Stahltreppe für das Heimathaus in Itterbeck gebaut. Es wurde Stahl zugesägt und in Form gebracht. Anschließend wurden die verschiedenen Teile zusammengeschweißt, bis die tragfähige Treppe fertig war. Da die vier Jugendlichen außerhalb der normalen Arbeitszeiten am Freitagnachmittag in der Werkstatt waren, konnten sie sich auch ungehindert austoben.
Dass die acht Jugendlichen dieses freiwillige Praktikum absolviert haben, freut besonders den Schulleiter der Oberschule Uelsen, Kai Schmidt. „Es ist so wichtig, das Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Natürlich gibt es heute viele Maschinen, aber das „Knowhow“, das zum Erfolg führt, kommt aus einer langjährigen Berufserfahrung.“ Das Praktikum sei auch ein wichtiger Baustein für die Berufsorientierung und erhöhe die Chancen bei einer Bewerbung in einem Handwerksbetrieb, betonte Schmidt. „Deshalb bekommt ihr nicht nur ein Zertifikat, sondern es wird auch auf Euren Zeugnissen extra vermerkt, dass ihr so ein Praktikum gemacht habt.“ Schmidt dankte den Firmen für ihr Engagement, die aber auch eine „WinWin“-Situation sei, schließlich seien die Handwerksbetriebe auf neue Auszubildende angewiesen und würden so schon einmal erste Kontakte knüpfen.
Für die Botschafterin der „GenerationenWerkstatt“ Renate Beineke stehen schon die nächsten Projekte auf dem Plan. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Zusammenarbeit und wünschen uns natürlich eine Fortsetzung“, erklärte sie bei der kleinen Feierstunde in der Mensa der Oberschule Uelsen.
Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten von Günter Plawer vom 12.07.2021
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