Die Generationenwerkstatt ist ein Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück als eine generationenübergreifende Aktion von Unternehmen des Mittelstandes in der Region Osnabrück- Emsland und Grafschaft Bentheim. Die Ursachenstiftung setzt sich aktuell dafür ein, dass Jungen Aufgaben bekommen, an denen sie wachsen können. In der Generationenwerkstatt entdecken sie das Handwerk als spannende Herausforderung neben der gelegentlich eher grauen Theorie in der Schule.
"Un-Ruheständler" in den Unternehmen stehen ihnen dabei als Mentor zur Seite. Die Jungen profitieren somit von der Erfahrungswelt der älteren Generation. In der Modellregion Osnabrück kooperieren mittelständische Unternehmen mit Schulen vor Ort. Schüler der umliegenden Schulen lernen in der Werkstatt das Unternehmen kennen und schaffen dort gemeinsam unter Betreuung eines erfahrenen Handwerkers etwas Neues. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von der Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft sowie vom Netzwerk Bildung Osnabrück.
Unter fachkundiger Anleitung
Unter fachkundiger Anleitung von Anton Thünemann lernten die Schüler Konrad Stefanowski, Alexander Morasch, Max Walgern, Timon Ellringmann und Paul Haase – alle Jahrgangstufe 9 des GBI – im Unternehmen Vornbäumen das kleine 1x1 des Handwerks. Jeweils Mittwoch nachmittags hätten sie geschliffen, gebohrt und lackiert, berichten die Jugendlichen. Ideen hätten sie viele gehabt, aber das sei auch immer eine Frage der Umsetzbarkeit gewesen, schließlich hätten sie sich für eine Bank entschieden, verrät Konrad Stefanowski. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ordentlich was gerissen ...
„Da habt ihr ordentlich was gerissen“, lobte Schulleiterin Christiane Schneider ihre Schüler. Dem schloss sich Marie Werner, Obfrau für Berufsorientierung am Gymnasium an. Das Projekt zeige, dass an der Schule nicht nur verkopft und stur auf das Abi hingearbeitet werde, sondern auch praktische Erfahrungen gesammelt würden. Babette Rüscher-Ufermann von der Ursachenstiftung hob besonders auch die im Projekt von den Jugendlichen gewonnenen sozialen Fähigkeiten hervor.
Dem schlossen sich auch die Vertreter der Firma Vornbäumen Katharina Niehoff, Betreuer Rüter, Jan Rubbel und Anton Thünemann an. Zum Schluss gab es für die Schüler noch ein Abschlusszertifikat als Erinnerung und Anerkennung zugleich.
Ein Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung, NOZ von Rolf A. Habben vom 04.12.2018
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