940 junge Menschen haben die GenerationenWerkstatt für Ihre Berufsorientierung genutzt (Stand Januar 2022). Einige Schüler haben direkt durch das Projekt zu ihrer Ausbildungsstelle gefunden. Dazu gehören drei frühere Schüler der Gesamtschule Lotte-Westerkappeln.
Malte Ricker, Leo Lukas Peterson und Louis Grba.
Wir haben mit ihnen ein Interview geführt.
Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an die GenerationenWerkstatt bei der Firma Derix denken?
Peterson: Ich weiß noch, dass uns die ganze Firma gezeigt wurde und dann ging es auch schon los. Wir hatten für uns einen Raum, eine Stelle, wo wir unser Sitzfass bauen konnten.
Konnten Sie sich damals schon vorstellen, dass Sie eine Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker machen wollen?
Ricker: Von Anfang an nicht. Damals dachte ich, ich gehe in die Firma meines Vaters, aber nach dem Projekt und dem Schulpraktikum war mir schon klar, dass ich hier zu Derix wollte. Ich bin darum auch zum Jahrespraktikum hierhergekommen. In der zehnten Klasse haben wir einen Tag in der Woche in einem Betrieb gearbeitet. Das heißt, dienstags war ich immer hier und die anderen Tage in der Schule. Ich konnte in der Zeit noch ein bisschen mehr in den Betrieb reinkommen und die tägliche Arbeit miterleben. In der Firma meines Vaters hätte ich mit Metall gearbeitet. Heute ist mein Vater stolz auf mich, dass ich das mache, was mir besser gefällt.
Peterson: Ich hatte von Anfang an geplant, mit Holz zu arbeiten. Ich wusste aber noch nicht wo und was genau. Dann habe ich hier die GenerationenWerkstatt erlebt und das hat mir gefallen. Ich war noch zu einem 3-tägigen Praktikum hier. Da kannten mich hier schon einige Mitarbeiter und ich kannte die Firma schon. Später habe ich mich hier für die Ausbildung beworben.
Was gefällt Ihnen an der Ausbildung bei Derix?
Ricker: Hier wird uns viel gezeigt, wenn wir Fragen haben, bekommen wir alles richtig erklärt, die Arbeit wird noch einmal gezeigt. Ich arbeite mit den meisten Menschen hier gerne zusammen. Nicht mit allen, aber das ist ja überall so.
Peterson: Mir gefällt es, mit Holz zu arbeiten. Außerdem gibt es hier viele nette Kollegen und wir haben auch Spaß miteinander
Louis Grba, hat im Jahr 2019 an einer GenerationenWerkstatt mit den Osnabrücker Service Betrieben teilgenommen. In einer Gruppe von drei Schülern hat er unter Anleitung des Betreuers Manfred Witte eine Spielfläche am Rubbenbruchsee gestaltet.
Wenn Sie zurückdenken an die GenerationenWerkstatt, was fällt Ihnen ein?
Meine Lehrerin hat mich gefragt, ob ich Lust habe, bei einem Projekt mitzumachen und ich habe ja gesagt. Dadurch habe ich den Beruf Garten- und Landschaftsgärtner kennengelernt. Mir hat die GenerationenWerkstatt viel Spaß gemacht. Wir haben am Rubbenbruchsee an einem Spielgelände mitgearbeitet. Wir durften mit dem Minibagger arbeiten, Rasen einsäen und Pflanzen setzen. Ein Meister, der hier noch arbeitet, hat uns die Arbeit erklärt und gezeigt.
Wie ging es dann für Sie weiter?
Wir haben das Projekt abgeschlossen und ich habe anschließend Praktika in anderen Unternehmen gemacht. Dann bin ich in die 10. Klasse gekommen. Zur 10. Klasse gehört ein Jahrespraktikum. Jeden Dienstag sollten wir im Betrieb arbeiten - ein Jahr lang. Da dachte ich mir, ich gehe wieder zur Stadt Osnabrück. Das hat mir wieder gefallen. Noch während des Schulpraktikums habe ich mich hier beworben, bin zum Einstellungstest eingeladen worden und wurde auch angenommen. Nach der 10. Klasse habe ich dann hier meine Ausbildung begonnen.
Was schätzen Sie an Ihrer Ausbildung?
Mir gefällt hauptsächlich, dass ich immer draußen bin und dass ich so viel Unterschiedliches machen kann. Wir mauern, wir pflastern, wir arbeiten mit Pflanzen, das gefällt mir. Im Moment ist das Wetter natürlich blöd, aber es geht.
»Vielen Dank für die Interviews«