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Diese Sache wird rund und beeindruckt enorm

Gesamtschule Schinkel und DENA-Stahlbau feiern den Abschluss der GenerationenWerkstatt

Von links: Philipp Baro, Nils Hoffmann, Torben List und Christian Schlick mit ihren Zertifikaten an ihrem Projektergebnis einer Metall-Biegevorrichtung.

Nils schiebt die Metallstange unter die erste Walze. Mit dem großen Rad setzt Torben sie in Bewegung und befördert damit die Stange durch die Metall-Biegevorrichtung. Philip nimmt an der anderen Seite den Stab in Empfang. Mehrfach ziehen die Schüler das Metall durch die Biegevorrichtung. Christian ist für das Heben der Platte zuständig und reguliert damit den Einführwinkel. Sie sind ein eingespieltes Quartett. Bereits nach einigen Durchläufen ist die Stange keine Stange mehr sondern ein Halbkreis. Fertig sind die Jungen, als sie schließlich einen Kreis in den Händen halten. Großer Applaus von den Mitschülern. Zwei Technikkurse der Gesamtschule Schinkel schauen dieser Demonstration zu. Etwa 30 Schüler sitzen im Raum und doch: „Man hätte eine Stecknadel fallen hören können“, beschreibt eine Lehrerin die konzentrierte Stille mit der die Schüler dieser Vorführung gefolgt sind.

Christian Schlick, Torben List, Philipp Baro und Nils Hoffmann haben innerhalb einer GenerationenWerkstatt der Ursachenstiftung Osnabrück im Unternehmen DENA Stahlbau GmbH diese Metall-Biegevorrichtung gebaut. Sie ist aus solidem Stahl, wie alles, was aus dem Hause DENA kommt. Festgeschraubt auf einem Metallwagen bleibt das Werk der vier Jungen nun in der Gesamtschule Schinkel und ist Teil der Ausstattung für den Werkunterricht.
Anschließend führen die Jugendlichen vor, dass sie Stahlstangen auch von Hand biegen können – und zwar mit einer vorgefertigten Schablone. „Ist das wirklich alles Metall oder ist da auch Plastik drin“, fragt ein Mitschüler im Anschluss. Torben reicht ihm Stück der Stange. „Hier nimm mal“, mehr muss er nicht sagen. Karsten Twiehaus, Leiter des Gymnasialzweiges, zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Schüler. Er habe wenig handwerkliches Geschick und sei deshalb Deutsch- und Englischlehrer geworden, gesteht er den Schülern. „Das, was ihr hier geleistet habt, ist das kleine 1x1 des Handwerks“, bescheinigt Timo Böttcher, Geschäftsführer von DENA Stahlbau, den Schülern.

Renate Beineke, Botschafterin der GenerationenWerkstatt freut sich über die allgemeine Begeisterung aller Akteure im Projekt: „Wenn es bei einem Abschluss so läuft wie heute, kann es nur Gewinner geben“, darauf dürfen wir alle stolz sein“. Der Schulleiter Dr. Udo Cronshagen bestätigt: „Das ist etwas, wovon jeder profitiert.“
Für die vier Jungen geht die Arbeit mit der Biegevorrichtung in der Schule noch weiter. Sie werden ihr Bauwerk in den Technikkursen vorstellen und ihren Mitschülern eine Arbeitsanleitung und Sicherheitseinweisung geben.

Information:
Für Geschäftsführer Timo Böttcher sind die Eltern der Schüler im Projekt wichtig. Sie wurden zu einer eigenen Info-Veranstaltung in das Unternehmen eingeladen. Die Jungen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits einen Monat lang in der Werkstatt von DENA an der Biegevorrichtung gearbeitet. Die Jugendlichen präsentierten ihren Eltern stolz das fortgeschrittene Projekt. Auch lernten sie bei einer Betriebsführung das Unternehmen näher kennen.

Pressemitteilung der Ursachenstiftung        von Babette Rüscher-Ufermann      vom 20.11.2018  

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