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Generationen-Werkstatt feiert Abschluss: "Das sind Jungs, die wir brauchen"

Schüler und Firmen feiern Abschluss der Generationen-Werkstatt in Neuenhaus.

Zwölf Schüler der Wilhelm-Staehle-Schule in Neuenhaus haben an acht Nachmittagen in die Berufswelt geschnuppert. Bei der Generationen-Werkstatt verwirklichten sie gemeinsam mit Ausbildern verschiedene Projekte.

Ein eigenes Schoosollen-Eisen haben die Schüler bei der Neuenhauser Maschinenbaufirma gebaut. Foto Laura Fühner

Neuenhaus. Stolz zeigen die Jungs bei der Abschlussfeier der Generationen-Werkstatt ihren selbst gebauten Grill. Acht Nachmittage haben die Schüler der Wilhelm-Staehle-Schule im Rahmen des Generationenprojekts bei der Neuenhauser Baufirma Anton Meyer an der Feuerstelle gearbeitet. Gemeinsam mit ihrem Betreuer Wolfgang Engbers haben Luca Koerf-Pohlmeyer, Kai Zwafink, Andre Deters und Max Kamps den Grill geplant, eine Zeichnung erstellt, die Einzelteile maßgeschnitten und zusammengesetzt.

„Bei der Generationen-Werkstatt der Osnabrücker Ursachenstiftung sollen Schüler einen Einblick in die Berufswelt erhalten“, erklärt Renate Beineke, Botschafterin der Generationen-Werkstatt. Bei der Abschlussfeier auf dem Schulhof der Haupt- und Realschule präsentierte das Grill-Team ihr fertiges Werk den Mitschülern, Lehrern und Eltern. „Die Jugendlichen haben bei uns ganz praktisch mitgearbeitet und ihre Ideen mit eingebracht“, sagt Hubert Overberg, Leiter des Fuhrparks und der Werkstatt der Firma.

Vier weitere Neuenhauser Schüler reparierten gemeinsam mit Rentner Gerd Schulten einen Toyota Celica, Baujahr 1993. Schulten zeigte seinen Jungs in der Werkstatt des Autohauses Olthoff die ersten Kniffe bei der Autoreparatur.

Bei der Firma Neuenhauser Maschinenbau stellten vier Jungs ein eigenes Schoosollen-Eisen her. „Es gibt einen klaren Unterschied bei diesen Jungs, die das freiwillig in ihrer Freizeit machen und Schulpraktikanten“, berichtet Bernd Gosink, Ausbilder im Unternehmen. Die Schüler hätten sich eingebracht und seien immer dabei gewesen. „Das sind Jungs, die wir brauchen“, meint Bernd Gosink.

Bei der Generationen-Werkstatt sollen Jugendliche erste Berufserfahrungen sammeln. „Wir hoffen, dass wir so die Begeisterung für das Handwerk wecken können, aber auch die ’Unruheständler‘ berichten davon, wie viel Spaß sie dabei haben, ihr Wissen weiterzugeben“, so Beineke. An der Neuenhauser Schule soll das Projekt nächstes Jahr weitergehen.

Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten von Laura Fühner             05.10.2016
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