Neuenhaus Das Angebot für die Schüler war groß. Gleich mit drei Generationen-Werkstätten startete die Wilhelm-Staehle-Schule in Neuenhaus nach den Herbstferien. 13 Schüler konnten sich für eine handwerkliche Projektarbeit im Bauunternehmen Anton Meyer GmbH & Co. KG, bei der Rohr- und Metallbau Busch GmbH oder im Unternehmen für Sanitär, Heizung und Fliesen Kronemeyer GmbH entscheiden. Bei der Auftaktveranstaltung in der Halle des Bauunternehmens Anton Meyer in Neuenhaus lernten die Schüler ihre Betreuer und die Projektarbeit kennen. In den kommenden Wochen werden sie jeweils einen Nachmittag in der Woche mit den Betreuern arbeiten.
„Die Hauptpersonen sind heute die Jungen“, begrüßte Uwe Paulsen, Prokurist des Unternehmens Anton Meyer, die Gäste. Denn „sie sind die kommenden, angehenden Fachkräfte der Unternehmen, die jetzt stark umworben werden“, so Paulsen weiter. Der Ausbilder Andre van den Bosch betreut die Schüler Nick Siebert, Noah Soumah, Nico Kolb, Simon Witte und Norik Pretzel in dem Projekt. Für die Schule soll ein Blumenkübel aus Beton entstehen. Außerdem wird sich jeder Schüler eine Schreibtischlampe mit einem Beton-Fuß fertigen. Ein Exemplar wird auch auf dem Schreibtisch der Schulleiterin Ulrike Arends einen Platz finden – dafür werde er sorgen, versicherte Paulsen.
Thorsten Busch, Geschäftsführer von Rohr- und Metallbau Busch, präsentierte die Pläne von einer farbenfrohen Projektarbeit. Matthew Steffens, Sem Verbokkem Florian Gövert und Steffen Voet bauen mit dem Betreuer Bernhold Woltering eine Relax-Liege. In strahlendem Rot wird sie auf dem Schulhof der Wilhlem-Staehle-Schule stehen. Dieses Modell sei langlebig ausgelegt, so Busch. „Jetzt sind wir gespannt auf die Arbeit und freuen uns auf den Start des Projektes.“
Hans-Georg Kronemeyer stellte seine bewährte Projektarbeit, das thermische Solarmodul, vor. Gemeinsam an der Werkbank bei Kronemeyer sind die Schüler: Max Knötzsch, Thorben Olthoff, Elias Rigas und Dennis Baptista mit ihrem Betreuer Rainer Veltmann. Das Solarmodul ist mobil und „das Wasser wird darin richtig warm“, erklärte Kronemeyer. Zur Menge des Wassers erklärte der Geschäftsführer des Unternehmens schmunzelnd „eine Hamsterdusche ist möglich“.
Renate Beineke, Botschafterin der Generationen-Werkstatt, freute sich über die rege Teilnahme der Eltern zum Projektauftakt. „Die frühe berufliche Orientierung ihrer Kinder sei sehr wichtig, denn sie werden sich schon bald entscheiden müssen, welchen Berufsweg sie einschlagen möchten.“ Spannend waren die Zahlen, die Beineke berichten konnte: „Die Wilhelm-Staehle-Schule hat seit 2015 mit sechs Unternehmen bereits 18 GW-Projekte mit insgesamt 72 Schülern durchgeführt.“ Beineke bedankte sich bei der Wilhelm-Staehle-Schule und den Unternehmen dafür, dass die Projekte so toll laufen. Das sei zum Wohle der Schüler.
Prokurist Paulsen bestätigte: „Es war bisher eine gute Zusammenarbeit. Ich werde alles daransetzen, dass es dabei bleibt.“ Auch Schulleiterin Ulrike Arends lobte das Projekt und die gute Zusammenarbeit innerhalb der Generationen-Werkstätten. Anfangs sei sie skeptisch gewesen, weil die Gruppen klein seien. Doch inzwischen sei sie „vollkommen überzeugt“ von der individuellen Betreuung der Schüler. „Wir machen begeistert so weiter, Frau Beineke“, sagte Arends.
Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten vom 14.11.2019
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