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Generationenwerkstatt in Bersenbrück. Fünf Schüler der Von-Ravensberg-Schule bauen Kupferstuhl bei TerHeide.

Ein wenig Berufsluft schnuppern konnten Maximilian Brüwer, Thoren Engels, Jos Konrad Huser, Nikita Schulz und Jesko Wiegmann bei der Firma TerHeide Gebäudetechnik.

Die Schüler (von links) Maximilian Brüwer, Thoren Engels, Jos Konrad Huser und Nikita Schulz haben mit Betreuer Georg Specker einen Stuhl auf Kupferrohren gebaut. FOTO: MIRIAM HEIDEMANN

Unter Anleitung von Betreuer Georg Specker lernten die fünf Schüler der von-Ravensberg-Schule Bersenbrück im Rahmen des Projektes Generationenwerkstatt die Arbeit mit dem Material Kupfer. Zum Abschluss präsentierten die Neuntklässler nun ihre fertigen Arbeiten, darunter Adventskränze, Becherhalter und ein Stuhl aus Kupferrohren.

Einblicke in Betriebe und Handwerksberufe
Die Generationenwerkstatt ist ein Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück. Die generationenübergreifende Aktion vernetzt Schulen und andere Bildungseinrichtungen mit Unternehmen der Region. In kleinen Projekten erhalten Schüler Einblicke in die jeweiligen Betriebe und Handwerksberufe. Begleitet von einem erfahrenen Betreuer in den Unternehmen sammeln die Jugendlichen dadurch praxisnah eigene Erfahrungen.

Die von-Ravensberg-Schule beteiligt sich seit 2015 in Kooperation mit verschiedenen Bersenbrücker Unternehmen an der Generationenwerkstatt. Diese ist dabei Teil des Berufsorientierungskonzepts der Oberschule. „Wir versuchen damit Schule und Handwerk zu verzahnen“, sagt Dominik Welp, Koordinator für Berufsorientierung an der von-Ravensberg-Schule. Solche Projekte seien wichtig für die Schüler, um sich auszuprobieren und um sich auf die spätere Berufswahl vorzubereiten. In diesem Projektdurchgang der Generationenwerkstatt war das Unternehmen TerHeide Gebäudetechnik erstmals dabei.

Fachkräftemangel im Handwerk begegnen
An sechs Samstagen ging es für die fünf Neuntklässler Maximilian Brüwer, Thoren Engels, Jos Konrad Huser, Nikita Schulz und Jesko Wiegmann in der Werkstatt bei TerHeide an die Arbeit. Geschäftsführer Ludger Ter Heide freute sich über das Interesse der Schüler an der handwerklichen Arbeit. „Wir finden es wichtig, junge Menschen für unser Handwerk zu begeistern“, sagt er auch mit Blick auf den allgemeinen Fachkräftemangel in Handwerksbetrieben.

Normalerweise verschwinden Kupferrohre in den Wänden. Für die Jugendlichen kamen diese aber nun auf den Tisch. Unter Anleitung von Betreuer Georg Specker lernten sie, wie sich das Material verarbeiten lässt. Ein Handwerk will schließlich gelernt sein: Genau abmessen, die Kupferteile polieren und zusammenlöten. Schritt für Schritt entstanden gleich am ersten Projekttag Mitte November die ersten Übungsstücke. „Die Jungs waren begeistert dabei und hatten viele eigene Ideen“, berichtet Specker mit einem großen Lob an die Jugendlichen. Passend zur Adventszeit bastelten die Fünf dann eigene Adventskerzenhalter aus den Kupferrohren. Abschließend ging es dann gemeinsam an die Gestaltung eines großen Stuhls. Auch dabei galt: genau planen und abmessen, damit der Stuhl später stabil auf dem Boden steht.

Kupferstuhl erhält Platz in der Von-Ravensberg-Schule
Mit ihrer Arbeit zufrieden präsentierten die Schüler den fertigen Kupferstuhl bei der Abschlussveranstaltung. Dieser soll nun in der Von-Ravensberg-Schule aufgestellt werden. Wie wichtig es sei, neben der Schule auch praktische Erfahrungen für das spätere Berufsleben zu sammeln, betonte auch Schulleiter Thorsten Peters. Er dankte der Familie TerHeide und allen Beteiligten des Projekts. „Ich bin wahnsinnig stolz auf euch“, sagt er an die Schüler gewandt. Für ihre erfolgreich abgeschlossene Projektarbeit erhielten die Jugendlichen zugehörige Zertifikate überreicht.

Ein Artikel vom Bersenbrücker Kreisblatt, NOZ       von Miriam Heidemann       vom 06.02.2022

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