Die „GenerationenWerkstatt“ ist eine Aktion der von Unternehmer Johannes Rahe gegründeten Ursachenstiftung Osnabrück. In praktischen Projekten bringt sie über Stadt und Land Osnabrück hinaus aktive Berufstätige, erfahrene (Un-)Ruheständler und Schüler zusammen. Das generationsübergreifende Miteinander soll den Nachwuchs fördern und für das Handwerk begeistern.

Jungs total begeistert
In der Ratsschule war dafür zum zweiten Mal der Gesmolder Malerbetrieb Ronne zu Gast. Eine Woche lang verwandelte Fachmann Wolfgang Weihrauch gemeinsam mit sechs Schülern der achten Klassen den Bereich hinter der Bühne in eine schmucke Oase der Ruhe. Teppichboden wurde ausgelegt, zwei kleine, optische Abtrennungen eingezogen und die große Rückwand der Bühne fachkundig gestaltet.
Spachteln, grundieren, malen und mit zwei sinnhaften, per Schablone aufgemalten Sprüchen gestalten: „Die Jungs sind total begeistert“, freute sich Konrektor Johannes Kollwitz über den Elan des potenziellen Maler-Nachwuchses, der im Rahmen der Projektwoche zu Pinseln und Farbrollen griff. „Es macht Spaß, und wir können der Schule damit helfen“, begründete Joannis Tastsoglou sein Engagement. Und das war mit dem letzten Pinselstrich keineswegs beendet.
Denn zum fachmännischen Arbeiten gehört auch, den eigenen Arbeitsplatz sauber zu hinterlassen: „Das ist mit das Wichtigste. Schließlich soll der Kunde zufrieden sein“, schärfte Wolfgang Weihrauch den Achtklässlern ein, denen ein offizielles Zertifikat die Teilnahme an der „GenerationenWerkstatt“ bescheinigt. Die machte bereits vor zwei Jahren mit dem Malerbetrieb Ronne in der Ratsschule Station. Damals stand ein Flur im Obergeschoss auf dem Arbeitsplan.

„GenerationenWerkstatt“
Im nun geschaffenen Begegnungsraum, der von der Aquariums-AG mit beruhigenden Aquarien ausgestattet wurde, motiviert Sir Isaac Newtons Ausspruch: „Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.“ Und der richtet sich nicht nur an die Schüler. Denn der Raum soll auch für Elterngespräche und für das Elterncafé genutzt werden, das am 2. März seine Premiere in der Ratsschule feiert.
Für die Fachkräfte von morgen stand unterdessen vor der praktischen Arbeit eine Besichtigung des Malerbetriebs und eine Einführung in den Tätigkeitsbereich des Malers auf dem Programm. Doch nicht nur sie profitieren von der „GenerationenWerkstatt“, wie Initiator Johannes Rahe berichtet: Nach der ersten Auflage vor zwei Jahren entschieden sich demnach zwei Teilnehmer anschließend für ein Praktikum bei Firma Ronne.

Ein Artikel vom Meller Kreisblatt, NOZ          von Petra Ropers          vom 10.02.2017  

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