Vier Jungs aus der achten Klasse werden ab September regelmäßig einmal wöchentlich für rund drei Stunden zu uns in den Betrieb kommen, um gemeinsam und unter Anleitung erfahrener Fachkräfte eine große Torwand zu bauen.
Ziel des Projekts Generationen- Werkstatt ist es, Schüler hautnah und praktisch Berufe erleben zu lassen, und das unter Anleitung „alter Hasen“. Die Schüler dürfen sich und ihre Fähigkeiten in einer Gruppe von 4-5 Schülern selbst ausprobieren und typische Tätigkeiten aus Wunschberufen kennenlernen. Das kann Schule in dieser konkreten Form nicht bieten. Zudem tun sie das in einem Projekt, das sie von der Idee bis zur Fertigung komplett selbst umsetzen und noch einen tatsächlichen Nutzen bietet – klar, dass das unheimlich motiviert und alle Beteiligten mit Stolz erfüllt. Ein wichtiger Aspekt ist die respektvolle Zusammenarbeit im Team. Den Jungs wird vermittelt, wie wichtig es ist gut zusammenzuhalten, damit das gemeinsame Projektziel als Gruppe erreicht werden kann.
Bei GLA-WEL wollen die vier Achtklässler eine große Torwand bauen, die zukünftig – natürlich handsigniert mit den Namen der Erbauer! – auf dem Gelände der Lindenschule ihren Platz finden soll. Bei uns organisiert und durchgeführt wird die GenerationenWerkstatt von Simon Welkener, der bei GLA-WEL federführend für die Ausbildung in den Metallberufen verantwortlich ist, sowie von zwei Meistern, Thomas Krenz aus der Zerspanung und Thomas Babucke aus dem Metallbau.
Konzept geht auf
Obwohl die GenerationenWerkstatt erst 2014 vom Vorstandsvorsitzenden der Ursachenstiftung, Johannes Rahe, ins Leben gerufen wurde, wurden bis heute bereits ca. 100 Projekte erfolgreich durchgeführt. Den Schülern, die sich übrigens für eine solche GenerationenWerkstatt bewerben müssen, wird dadurch die Chance geboten, sich einmal längere Zeit mit einem Beruf zu beschäftigen. In einem solchen Projekt können sie nicht nur konkrete praktische Erfahrungen sammeln. Es wird ihnen ermöglicht, ein greifbares Ergebnis zu liefern und öffentlich zu präsentieren, was für sie sehr motivierend ist.
Aktuell bildet unser Unternehmen 15 junge Menschen in verschiedenen handwerklich-technischen und kaufmännischen Berufen aus. Dass es in einigen Berufen immer schwerer wird Auszubildende zu fi nden, ist sicher kein Geheimnis. Die GenerationenWerkstatt ist – neben den Praktikumsplätzen und der aktiven Berufsberatung an Schulen, die wir schon lange anbieten – eine weitere Möglichkeit für uns als Unternehmen Schüler kennenzulernen, die z. B. eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker oder Metallbauer absolvieren wollen.
Wir wünschen allen Beteiligten viel Spaß und viel Erfolg. Natürlich werden wir weiter Bericht erstatten! Weiterführende Informationen zur GenerationenWerkstatt findet man im Internet auf:
www.ursachenstiftung.de.
Ein Artikel im Newsletter der Firma GLA-WEL, Melle Ausgabe 02/2018