Über mehrere Wochen bauten fünf Schüler gemeinsam mit ihrem Betreuer Franz Sasse eine Edelstahl-Röhrenrutsche und zwei Fußballtore. Jannis Leißing, Tim Abeln, Finn Nieters, Dustin Moll und Hubert Radyk freuten sich, dass ihre Werke nun „der Bestimmung übergeben wurden“, wie Pfarrer Johannes Bartke von der katholischen Kirchengemeinde Haselünne es formulierte.
Die Stadt hatte die nötigen Vorarbeiten geleistet und die Spielgeräte im Boden verankert. Massiv, wie sie sind, werden sie auf dem Spielgelände der katholischen Kirchengemeinde St. Vincentius viele Jahre Wind und Wetter trotzen. „Euch ein herzliches Dankeschön“, meint Pfarrer Bartke an die Jungen gewandt. Dann sprach er ein Gebet, auf dass die Menschen vernünftig mit den Spielgeräten umgehen und ihre Freude daran haben werden.
Franz Sasse, Ausbildungsleiter bei der Firma Barlage, berichtete von der Projektzeit mit den Schülern: „Mir hat es viel Spaß gemacht.“ Schulleiter Thorsten Giertz war stolz auf seine Schüler. „Ihr habt Euch unter Beweis gestellt. Das, was ihr gebaut habt, kann sich sehen lassen“, sagte er und freute sich besonders darüber, dass die Jungen die Schule so gut vertreten hatten. Bei jedem Treffen habe Unternehmenschef Dieter Barlage die Jugendlichen gelobt.
Haselünnes Bürgermeister Werner Schräer, der das Projekt Generationen-Werkstatt bei diesem Abschluss kennenlernte, sprach allen Beteiligten seinen Dank aus. „Wenn junge Menschen und vitale Unternehmen sich zusammentun, kommt wie in diesem Fall, etwas Schönes dabei heraus, das sich in die Zukunft trägt.“ Er würde sich freuen, so Schräer, wenn es mehr ähnliche Projekte in seiner Stadt gebe.
Bevor Renate Beineke, Botschafterin der Generationen-Werkstatt, mit Schulleiter Giertz und Dariusz Poniatowski, dem technischen Geschäftsleiter von Barlage GmbH, die Zertifikate übergab, sprach sie die Schüler auf ihre neu entdeckten Talente an. Dazu sei dieses Projekt eine ideale Gelegenheit gewesen. Außerdem: „Euer Ergebnis kann man mitten in der Stadt sehen“, so Beineke. Zum Abschluss segnete Pfarrer Bartke die Spielgeräte, bevor sie für die Mädchen und Jungen des Kindergartens St. Vincentius freigegeben wurden.
ZUR SACHE
Die Generationen-Werkstatt ist das aktuelle Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück. Sie bewirkt eine Win-Win-Win-Situation: Die kommende Generation wird mit Begeisterung an das Berufsleben herangeführt, die aktive Generation wird betrieblich in der Nachwuchsförderung unterstützt, die erfahrene Generation wird durch die Weitergabe ihres Wissens gestärkt. An den Projekten haben sich bisher 86 Unternehmen und 40 Schulen beteiligt. Insgesamt fanden 165 Projekte statt.
Ein Artikel der Meppener Tagespost, NOZ 07.07.2019
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