Die Schüler Niels Peters, Erik Ratke, Jan Krel und Jonas Deilen arbeiteten in der Generationenwerkstatt mehrere Wochen unter Anleitung von Peter Thormann, Ruheständler und ehemaliger Mitarbeiter der Firma Hülsmann. Ihre Aufgabe: einen Edelstahl-Grill zu entwerfen und zu bauen. „Die Arbeit mit den Jungen hat Spaß gemacht“, lobt Thormann. Sie hätten sich geschickt angestellt und seien darüber hinaus auch sehr zuverlässig und pünktlich gewesen. Immerhin fand die Generationenwerkstatt über etwa acht Wochen statt, und immer samstags vormittags.
Die Jugendlichen, die die achte Klasse der Schule besuchen und zwischen 13 und 15 Jahre alt sind, ziehen auch positive Bilanz: „Das Schweißen hat richtig Spaß gemacht.“ Toll sei die Erfahrung gewesen, herauszufinden, was man alles machen und lernen kann. Konkrete Berufswünsche haben die vier noch nicht, aber der eine oder andere kann sich gut vorstellen, nach der Schule in der Firma Hülsmann eine Lehre zu machen.
Reiner Lahrmann, Geschäftsführer und Inhaber der Firma Hülsmann, findet gut, dass das Projekt Generationenwerkstatt, das von der Osnabrücker Ursachenstiftung initiiert wurde, Jugendlichen ermöglicht, sich schon frühzeitig in der Praxis umzusehen. Das Projekt eröffne den Schülern damit auch die Möglichkeit, sich zu erproben und beruflich zu orientieren. „Die Jungs können zeigen, was in ihnen steckt.“ Und er fügt hinzu: „Vielleicht bewirbt sich einer der Jungen hier nach der Schule.“ Mit Blick auf den drohenden Fachkräftemangel scheint somit das Projekt eine Win-Win-Situation zu sein.
Dominik Welp, Lehrer an der von-Ravensberg-Schule, betreut das Projekt mit Sozialarbeiterin Ute Zaun. Er suche vorab technikbegeisterte Jugendliche, die Spaß am Handwerk haben, erklärt er. Die Firma Hülsmann mache nun schon zum zweiten Mal bei dem Projekt mit, und auch mit den Firmen Stahlbau Wurst und Wernsing habe es schon Kooperationen gegeben.
Ein Artikel von Sigrid Schüler-Juckenack 03.02.2016
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