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NEUES BUSHÄUSCHEN AM HULLERWEG, Wallenhorster Schüler versuchen sich als Zimmerer und Gärtner

Wallenhorst. Zwei Unternehmen, sieben Schüler, eine Generationen-Werkstatt. Das sind die Zutaten, aus denen am Ende eine Bushaltestelle geworden ist, die sich nicht nur sehen lassen, sondern auch öffentlich genutzt werden kann.

Schüler der Realschule Wallenhorst bauten gemeinsam mit den Firmen Hörnschemeyer Dächer und Poske Garten- und Landschaftsbau ein neues Buswartehäuschen am Hullerweg.

Dass die Haltestelle der Buslinie 581 jetzt einen Fahrgastunterstand hat, ist das Ergebnis einer gemeinsamen „Generationen-Werkstatt“, bestehend aus den Firmen Hörnschemeyer Dächer und Poske Garten- und Landschaftsbau, sowie Schülern aus der achten Klasse der Realschule Wallenhorst, heißt es in einer Pressemitteilung der Ursachenstiftung OS e.V., die die Generationen-Werkstatt mit organisiert. „Wenn schon eine Bushaltestelle, dann auch richtig“, erinnert sich Ina Hörnschemeyer, wie sie die Haltestelle unweit ihres Dachdeckerbetriebs das erste Mal gesehen hat. Als dann die Frage nach einem coolen und noch dazu nützlichen Projekt für die Generationen-Werkstatt der Ursachenstiftung Osnabrück aufkam, war die Idee schnell geboren. „Im Handwerk ist es üblich, dass alle Hand in Hand arbeiten, warum also auch nicht hier?“

Corona bremste das Projekt aus
Jake Collin Pettke, Leif Diedler und Ole Piepenbrink bereiteten mit Poske-Gartenbaumeisters Jan Müssen den Untergrund vor und pflasterten die Fläche für das Wartehäuschen. Julien Zimmermann, Leon Usskureit, Tobias Küpker und Carla Vennemann zimmerten mit Zimmermeister Karsten Schulenborg bei Hörnschemeyer das Holzgestell und das Dach. Dabei wurde die Konstruktion In der Halle vorgefertigte, dann in einem Stück zur Haltestelle transportiert und aufgestellt. Wobei am Ende die Azubis geholfen haben, nachdem die Corona-Pandemie die Fortsetzung des Projektes kurz vor Abschluss ausgebremst hat. Rüdiger Mittmann freute sich als Fachbereichsleiter Bürgerservice und Soziales bei der offiziellen Übergabe mit der Verantwortlichen in seiner Abteilung, Veronika Hamacher, Schulleiter Stefan Schmidt, Fachleiter Wirtschaft Harald Brinkmeyer und Schulsozialpädagoge Olaf Pieck. Es herrschte Einigkeit: Die Unternehmen und alle Fahrgäste, die hier in Zukunft auf den Bus warten, werden es danken. Die Unterstellmöglichkeit ist ein schönes Geschenk für die Gemeinde.

Von der Generationen-Werkstatt in die Ausbildung
Für Hörnschemeyer Dächer war es die zweite Generationen-Werkstatt. Poske Garten- und Landschaftsbau war zum ersten Mal dabei. Beide Unternehmen wissen zu schätzen, dass die Schülerinnen und Schüler das Handwerk an sechs bis acht Nachmittagen für sich entdecken können. Und es funktioniert: Bei Hörnschemeyer startet im August mit Lea-Marie Knochenwefel, eine Schülerin der Generationen-Werkstatt im vergangenen Jahr, eine Ausbildung als Dachdecker-Lehrling. Alexander Poske darf sich schon jetzt darauf freuen, dass Ole Piepenbrink im Sommer 2022 als Azubi anfangen will.

Ein Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung, NOZ          von Anke Schneider          vom 30.06.2021

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