„Stück für Stück haben die Schüler die Teile für die Werkzeugkiste ausgemessen, ausgeschnitten und zusammengesetzt“, berichtete Sievers, der sich als Rentner für das Projekt engagierte. Anhand einer Skizze und der Erfahrung des Ruheständlers arbeiteten sich Homam Mahmoud, Bastian Weinert, Malte Krallmann und David Timm durch die einzelnen Schritte. Jeder wollte laut Sievers als Erster fertig sein, sodass das eine oder andere Teil auch mal nachgearbeitet werden musste. „Es war auch für mich eine tolle Erfahrung mit den Jungs zusammenzuarbeiten“, so der Rentner.
Ziel der„Generationenwerkstatt ist es nach Angaben von Renate Beineke, Koordinatorin und Botschafterin des Projekts, dass Schüler außerhalb des Unterrichts mit anderen Generationen an einem Projekt arbeiten und sich so in ihrer Berufsfindung weiterentwickeln können. Am Ende haben die Jungen laut Beineke nicht nur eine Werkzeugkiste, die sie an die Zeit erinnert, sondern auch ein Zertifikat, das sie für ihre Bewerbungen nutzen können.
„Ungewöhnlich, aber genial“, findet Schulleiter Oliver Grot die Idee, dass Rentner in einem Unternehmen zusammen mit Jugendlichen an einer Aufgabe arbeiten. „So haben Schüler die Möglichkeit, auf andere Art und Weise in einen Beruf reinzuschnuppern und etwas von einem erfahrenen Arbeiter zu lernen“, so Grot.
Die Generationenwerkstatt ist 2014 mit fünf Firmen gestartet. „Bisher haben wir fast 60 Projekte mit rund 40 Unternehmen und 20 Schulen durchführen können“, so Beineke. Die Firma Jansen und die Schule aus Börgermoor seien zum ersten Mal dabei gewesen.
Ein Artikel der Ems-Zeitung von Jennifer Kemker 27.01.2017
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