gn Neuenhaus. Bereits im Jahr 2015 startete die Wilhelm-Staehle-Schule mit den ersten zwei GenerationenWerkstätten. Vier Jungen fertigten damals im Bauunternehmen Anton Meyer zwei Sitzbänke für ihre Schule und im Autohaus Hindriks wurde durch die Schülergruppe ein Opel Calibra, Baujahr 1997, aufgemöbelt. Das waren die Anfänge. Auch in diesem Jahr schnuppern die Schüler der Wilhelm-Staehle-Schule wieder Werkstattluft in unterschiedlichen Unternehmen vor Ort.
Vier Jungen gehen im Unternehmen Neuenhauser Maschinenbau GmbH an den Start. Wenn sie ihr Projekt abschließen, wird eine Solarstation zum Aufladen von Handys frei auf dem Schulhof stehen. „Das finden wir super“, so die Schüler. „Es macht Spaß und wir können sagen, das haben wir gebaut.“ „Bevor die Jungs Hand anlegen, gibt es zunächst eine Sicherheitseinweisung“, ergänzt Ausbildungsleiter Bernd Gosink.
Für die Schülergruppe bei Kronemeyer GmbH startete das Projekt mit einer kurzen Betriebsführung mit dem Chef persönlich. Mit einem Kronemeyer-Shirt eingekleidet erklärt Betreuer Bernd Lukas den drei Schülern zunächst, aus welchem Material sie ihr thermisches Solarmodul bauen werden. Zum Abschluss dürfen sie dieses Werkstück mit nach Hause nehmen: eine bleibende Erinnerung an die GenerationenWerkstatt.
Die vier Schüler, die das Kfz-Handwerk im Autohaus Olthoff ausprobiert haben, sind bereits stolz auf ihren „grünen Blitz“. So haben sie den Toyota-Geländewagen getauft, den sie mit Begeisterung zur TÜV-Abnahme aufbereitet haben. Krönender Abschluss im Projekt war eine Probefahrt auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrdepots in Itterbeck. „Das hat Spaß gemacht“, erklären sie mit strahlenden Gesichtern. Die Probefahrt sei zudem die Vorbereitung für den Führerschein scherzten die Betreuer Gerd Schulten und Sascha Kniebes.
Ende des Jahres werden es 13 Projekte in sechs Unternehmen der Region sein, bei denen die Haupt- und Realschüler ihre Begeisterung für das Handwerk entdecken durften. „Ich habe mir die Statistik für unsere Schule angesehen und war sehr überrascht“, meinte Schulleiterin Ulrike Arends. „Mir fällt auf, wie lange wir schon im Netzwerk der GenerationenWerkstatt sehr erfolgreich mit den Unternehmen vor Ort zusammenarbeiten.“
Bei dem Zusammentreffen aller Akteure der laufenden Projekte bedankte sich Renate Beineke, Botschafterin der Generationen-Werkstatt, für die nachhaltige Zusammenarbeit in dem Netzwerk. Zur Statistik ergänzte sie: 50 Schüler werden Ende des Jahres ein Zertifikat für ihre Arbeit in einem Unternehmen in den Händen halten.
Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten 03.05.2018
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