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SCHÜLER BAUEN MULTIFUNKTIONSWAGEN. Erste Generationenwerkstatt in Werlte abgeschlossen

stmi Werlte. Fünf Schüler der Albert-Trautmann-Schule (ATS) haben als erste Schüler in Werlte an dem Projekt „Generationenwerkstatt“ teilgenommen. Das Ergebnis haben sie Eltern und Lehrern an ihrer Schule präsentiert.

Bei der Abschlussveranstaltung der „Generationenwerkstatt“ an der Albert-Trautmann-Schule in Werlte stellten die Teilnehmer ihren Multifunktionswagen vor, den sie für ihre Lehrer gebaut haben. Dabei waren (von links) Renate Beineke, Josefine Schlangen, Sascha Schwebel, Claas Schlangen, Timo Wachs, Niclas Quappen, Klaus Ruhe und Heiner Staggenborg. Foto: Michael Sterk

Bei der Firma Metallbau Staggenborg fertigten die Jungen einen „komfortablen Transportwagen mit Lenkachse, Kippvorrichtung und Pendelklappe“ an, heißt es auf den Zertifikaten, die den Teilnehmern ausgehändigt wurden. Dieser werde von nun an vom Kollegium der ATS verwendet, sagte Konrektorin Josefine Schlangen. Diesen haben sie mithilfe von zwei Betreuern angefertigt, erklärte Heiner Staggenborg, Geschäftsführer der Firma Staggenborg. „Das ist kein einfacher Wagen, das ist ein gutes, anspruchsvolles Projekt“, lobte Renate Beineke, Botschafterin der „Generationenwerkstatt“ alle Beteiligten.

Schüler auf „Reise durch einen Betrieb“ mitnehmen
„Wenn wir etwas für unsere Schüler im Rahmen der Berufsorientierung tun können, ist das immer ein Gewinn“, verkündete der Schulleiter Klaus Ruhe. Er beschrieb das Projekt als „nachahmenswert“ und sei der Meinung, dass es effizienter als ein Praktikum sei, da diese häufig ohne echte Berufserfahrung enden. „Es ist schon wichtig, die Jungs oder auch Mädchen mal auf so eine Reise durch einen Betrieb mitzunehmen“, teilte Staggenborg mit. Er sei ebenfalls begeistert von dem Projekt gewesen. Es führe junge Menschen an handwerkliche Berufe heran, deren Ruf sich laut Staggenborg in den vergangenen Jahren drastisch verschlechtert habe. „Ich höre immer viel Gejammer, aber wenig Bereitschaft, etwas dagegen zu tun“, bedauerte er.

Generationenwerkstatt auch in den kommenden Jahren
Schulleiter Ruhe möchte auch in den kommenden Jahren die „Generationenwerkstatt“ an seiner Schule anbieten, jedoch wolle er seine Schüler nicht jedes Jahr in den Metallbau schicken, sondern zwischen Werkstoffen variieren. Als Beispiele nannte er Berufe, die mit Holz oder Farbe arbeiten. Er betonte, dass die Bearbeitung jedes Werkstoffes anders vonstattengeht, weshalb die fünf Jungen dem Handwerk nicht automatisch dem Rücken zukehren müssen, falls die Arbeit im Metallbau ihnen nicht zugesagt habe.
Die „Generationenwerkstatt“ ist ein Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück, das im Jahre 2014 an den Start ging. Das Ziel sei es, Jugendliche an handwerkliche Berufe heranzuführen. „Ohne das Handwerk können wir nicht leben, das ist ein Fakt“, sagte die Botschafterin der „Generationenwerkstatt.“ In Werlte fand das Projekt zum ersten Mal statt.

Ein Artikel der Ems-Zeitung, NOZ                 von Michael Sterk               vom 22.01.2017

Nachfolgend ein Link zum Video der GenerationenWerkstatt-Staggenborg
https://www.noz.de/video/41295/video-generationenstiftung-albert-trautmann-schule-werlte

>Den Artikel der Ems-Zeitung NOZ, als PDF herunterladen<