„Für die aktive, die kommende und die erfahrene Generation.“ Das ist das Motto der Generationenwerkstatt. Die Schüler, ausschließlich Jungs, die bei den Projekten der Initiative mitmachen, können ihrer Kreativität bei verschiedenen Konzepten freien Lauf lassen. So auch die vier Schüler der Gesamtschule Lotte-Westerkappeln (GeLoWe).
Schon seit einigen Jahren arbeitet die Schule mit der Generationenwerkstatt zusammen. Die Jungen haben in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Echterhoff aus Velpe für ihre Schule ein Logo aus Beton angefertigt. Und das für beide Standorte in Westerkappeln und in Wersen.
Die Generationenwerkstatt ist ein Projekt der Ursachenstiftung. Schon mit mehr als 100 Unternehmen haben sie zusammen mit Schülern von 49 Schulen gearbeitet. Mehr dazu gibt es auf der Website der Ursachenstiftung.
Eigentlich sollten Finlay Brace, Leon Derksen, Nicklas Viertel und Phillipp Schnittger bei der Generationenwerkstatt nur ein Logo für den Standort in Wersen herstellen, aber sie hatten so viel Spaß an dem Projekt, dass eine zweite Aufgabe hermusste. Babette Rüscher-Ufermann, die Koordinatorin der Generationenwerkstatt, und Vivien Eilers, Personalreferentin bei Echterhoff, mussten sich dann noch etwas für die Jungs überlegen. So kam die Idee auf, auch für den Standort in Westerkappeln ein Logo anzufertigen. „Die Jungs haben viel Engagement und Freude am Projekt gezeigt“, freut sich Rüscher-Ufermann.
Die Generationenwerkstatt hat sich das Ziel gesetzt, Generationen miteinander zu verbinden. Dazu arbeiten Schüler mit Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und Berufen zusammen. Betreut werden sie dabei von einem Handwerker im sogenannten „Un-Ruhestand“. Die Rentner teilen ihre langjährigen Erfahrungen mit den Jungen und versuchen so, die Begeisterung am Handwerk an die nächste Generation weiterzugeben
„Das sind sehr motivierte Jungs.“
„Un-Ruheständler“ Michael Hilkmann
Bei der Herstellung des Schullogos ist Michael Hilkmann in die Rolle des „Un-Ruheständlers“ geschlüpft. Der Rentner zieht ein positives Feedback aus der Zusammenarbeit. „Das sind sehr motivierte Jungs. Die einzige Schwierigkeit war, dass ich sie zurückhalten musste, weil sie zu motiviert waren“, scherzt er.
Das Schullogo aus Beton wiegt stolze 330 Kilogramm. Natürlich konnten Finlay, Leon, Nicklas und Phillipp nicht auf dem Rücken zur Schule tragen. Transportiert zur GeLoWe worden ist es mit einem Laster der Firma Echterhoff. Dort platzierten die Arbeiter es vor dem Haupteingang. Sechs Wochen lang arbeiteten die Schüler mit dem „Un-Ruheständler“ an dem Projekt.
Auch Schulleiter Manfred Stalz freut sich über den Einsatz der Schüler und bedankt sich bei der Generationenwerkstatt und bei der Firma Echterhoff. „Das ist ein sehr gelungenes Projekt. Ich bin froh, dass es zustande kommen konnte. Es ist toll, dass wir jetzt an beiden Standorten das Logo haben“, sagt er.
Lange Zusammenarbeit
Die Schüler sind selbst auch begeistert von der Generationenwerkstatt wie auch vom Ergebnis. Die Begeisterung ist sogar so groß, dass zwei Schüler jetzt bei Echterhoff ihr Langzeitpraktikum im Rahmen der Schule machen und eventuell auch eine Ausbildung dort in Erwägung ziehen. „Das ist euer Einsatz und eure Motivation. Ihr habt tolle Arbeit geleistet“, lobt Rüscher-Ufermann die Jungs.
An der Generationenwerkstatt beteiligt sich die GeLoWe schon seit Jahren. Ebenfalls bei Echterhoff entstanden sind so Beton-Quaderfür den Schulhof oder ein Sitzfass und Relax-Liegen bei der Firma Derix.
Ein Artikel der Ibbenbürener Volkszeitung IVZ von Fabienne Pieper vom 01.10.2023
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