Uelsen. 15 Schüler der Oberschule Uelsen haben mit dem Projekt „GenerationenWerkstätten“ Einblicke in ihr künftiges Berufsleben gewonnen. Damit können sie sich bereits sehr früh beruflich orientieren. Sie lernten einen Ausbildungsberuf näher kennen und konnten dabei ihre Talente entdecken.
Vor einigen Tagen präsentierten die Schüler ihre Arbeiten, die sie in den vier Unternehmen bewerkstelligt haben. Mit Georg Kronemeyer und Betreuer Berend Lucas stellten Niklas Beckmann, Simon Brink, Noah Lampen und Jaron Arink ihre thermischen Module vor. Heiko Peters und Betreuer Gerd Schulten präsentierten mit Mattes Naver, Kaya Nyhuis, Niklas Jansen und Fabio Mölderink den 190er Mercedes, den sie TÜV-fertig gemacht hatten. Möbelstücke hatten Marlon Grobbe, Mathis Wolf und Jan Gövert mit Jan Wigger und Betreuer Gerhard Grobbe angefertigt. Bei Peters Stahlbau fertigten Gerry Schüürmann, Aaron Grobbe, Gerrie Legtenborg und Janus Vrielmann mit Holger Hans und Betreuer Johann Grobbe nach Zeichnung Fußballtore. Alle Teilnehmer erhielten Zertifikate für ihre Bewerbungsmappe.
Renate Beineke, Projekt-Botschafterin der Stiftung und Koordinatorin der Projekte, erklärte: „In diesem Jahr startete unser Projekt zum ersten Mal mit vier Unternehmen gleichzeitig. Von 2016 bis 2018 wurden im Autohaus Peters, bei Kronemeyer, Peters Stahlbau und Wigger-Innenausbau neun Projekte mit 34 Schülern der Oberschule Uelsen durchgeführt. Für diese nachhaltige, konstruktive und sehr gute Zusammenarbeit möchte ich allen Akteuren im Team herzlich danken.“
Zu diesem sehr guten Ergebnis trage auch die Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft bei, so Beineke, die besonders erwähnte, dass sich Schulleiterin Marianne Fischer von Anfang an persönlich sehr stark für die „GenerationenWerkstatt“ eingesetzt habe. Bei ihr hätten sich doppelt so viele Schüler dafür gemeldet. Für die Pädagogin sei es die letzte Teilnahme an dem Projekt „GenerationenWerkstätten“, denn sie gehe bald in Pension.
Fischer betonte: „Die Berufsorientierung ist für unsere Oberschule sehr wertvoll und wichtig. Die beteiligten Betriebe nehmen einen enormen Arbeitsaufwand in Kauf. Die Schüler erhalten eine individuelle Zuwendung. Dabei steht ihnen Fachkompetenz zur Seite. Fleiß, Verantwortungsgefühl, Pünktlichkeit und Leistungsbereitschaft sind Schlüsselkompetenzen, die am Ende der Schulzeit unsere Schüler ausbildungsfähig machen. Die Generationenwerkstatt unterstützt uns als Schule in einzigartiger Weise, diese Werte mit zu erziehen.“
Stiftungsratsvorstand Johannes Rahe betonte, dass das 100. Projekt „GenerationsWerkstätten“ in Uelsen gefeiert werden könne. „Wir haben genau gezählt und festgestellt, dass am Jubiläumstag zwei Projekte gestartet sind. Dies war bei den Betrieben Wigger und Stahlbau Peters“, erklärte Rahe und überreichte ein Präsent an die Firmen. Zu den Gratulanten zählte ebenso Kreishandwerksmeister Gerd Hindriks, der betonte: „Unser Handwerk braucht junge Leute. Wir müssen Nachwuchskräfte haben, denn wir könnten noch 100 Ausbildungsplätze besetzten.“ Hindriks sagte: „Wir werden in ein paar Jahren einen Mangel an Fachkräften haben. Wenn die jungen Leute eine duale Ausbildung machen und sich als Fachkraft weiterentwickeln, werden sie in Zukunft einen besseren Stand und einen sicheren Arbeitsplatz haben.“
Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten von Hermann Lindwehr 22.05.2018
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