Initiiert wurde das Projekt von der Generationenwerkstatt, die Unternehmen und Schüler zusammenbringt. Es ermöglichte den Schülern, Umweltschutz und Nachhaltigkeit praxisnah zu erleben und ergänzte damit den theoretischen Unterricht.
Start der Umgestaltung des Oberstufenschulhofs war bereits im November des vergangenen Jahres. Damals hatten die Schüler begonnen, zusammen mit Garten- und Landschaftsbauer Heiko Wloch eine Totholzhecke anzulegen und die Fläche für eine Blühwiese zu roden.
Das Endergebnis kann sich sehen lassen
Zusammen mit Jens Nordsieck von der gleichnamigen Tischlerei in Bad Essen errichteten die Siebtklässler in der Folge auch ein Insektenhotel. Dort können etwa Wildbienen und Hummeln überwintern und nisten.
Eine lockere Totholzhecke
Die fertige Totholzhecke bietet einen Rückzugsort unter anderem für Rotkehlchen und Zaunkönige. „Ein paar von ihnen haben wir auch schon beobachten können“, sagt Wloch. Durch Verrottung sackt die Hecke nach einer Zeit ab und kann von den Schülern wieder aufgeschichtet werden.
Vor der Totholzhecke legten die Schüler ein Beet mit Vogel- und Insektennährgehölzen an. „Darin zu finden sind Gewächse wie Liguster, Schneeball und Schlehe“, erklärt Wloch. Im April fangen die Sträucher an zu blühen und zum August hin sollen sie fruchten. Die ebenfalls selbst aufgestellten Hochbeete bepflanzten die Siebtklässler mit Blumen und Erdbeeren. Anfang Mai soll noch eine Wildblumenwiese entstehen. Dann sind laut Wloch die frostigen Tage vorüber und die Kinder können mit dem Einsähen beginnen.
„Ihr wart ein tolles Team“
Ludger Jansen ist bei der Ursachenstiftung als Ehrenamtlicher tätig und leitet das Projekt der Generationenwerkstatt. Er lobte die Zusammenarbeit mit den Schülern und den lokalen Unternehmen: „Ihr wart ein tolles Team.“ Durch ein Projekt wie dieses können die handwerklichen Betriebe ihre Fähigkeiten an die Schüler weitertragen und generationsübergreifend arbeiten. Schüler Emil meinte dann auch: „Ich arbeite gerne im Garten und baue Dinge aus Holz.“ Louis ergänzte: „Und ich gehe bei meinem Nachbarn Rasenmähen und Holz stapeln.“
Die Schüler, Heiko Wloch und Jens Nordsieck erhielten neben einem großen Dankeschön eine Fotocollage als Andenken an das gemeinsame Projekt. Für die Siebtklässler gab es darüber hinaus eine Urkunde zum Einrahmen. Die begleitenden Lehrer erzählten derweil schon vom nächsten Projekt: ein Schulgarten mit Gemüse und einer insektenfreundlichen Gestaltung zur Förderung der Artenvielfalt.
Ein Artikel vom Wittlager Kreisblatt, NOZ von Sara Streiter vom 25.03.2023
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