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WENN DIE FUNKEN FLIEGEN, Bersenbrücker Oberschüler in der Generationen-Werkstatt

Funken fliegen lassen, ist „Generationen-Werkstatt“ angesagt. Das Unternehmen Wurst Stahlbau Wurst und die von-Ravensberg-Schule setzen auf generationsüber-greifende Zusammenarbeit in der Berufsfindung.

Mit dem Plasmaschneider arbeiten: Genau das machte den Jungs der von-Ravensberg-Schule am meisten Spaß. Foto: Jana Seibel

Die Generationen-Werkstatt ist ein Projekt der Ursachenstiftung mit Sitz in Osnabrück. Mittlerweile beteiligen sich daran 76 mittelständische Unternehmen und 39 Schulen mit rund 600 Schülern im westlichen Niedersachsen und im Münsterland. Unter Anleitung erfahrener Mitarbeiter sollen die Jugendlichen die Praktische Arbeit in unterschiedlichen Berufen kennnenlernen und Geschmack daran finden.

Für die Schüler der von-Ravensberg-Schule zählt die Teilnahme so, als würden sie sich an einer AG in der Schule beteiligen. Diese AG findet allerdings nicht in der Schule statt, sondern in den Hallen der Wurst Stahlbau AG in Hastrup.

Vorteile für alle Beteiligten
Dort finden sich die Schüler alle zwei Wochen nach der Schule etwa vier Stunden ein und lernen. Ganz praktisch, ohne Lehrervorträge. Lehrer Dominik Welp betreut das Projekt und betont, dass es Vorteile für beide Seiten mit sich bringt. Schüler werden an handwerkliche Berufe herangeführt und die Betriebe bekommen einen Eindruck von zukünftigen Auszubildenden. Knapp 25 bis 30 Prozent der Teilnehmer machen nach Klasse zehn eine Ausbildung bei dem Betrieb, in dem sie über die Generationen-Werkstatt schon Erfahrungen sammeln konnten.

Arbeiten mit dem Plasmaschneider
Andree Pohlkamp ist langjähriger Mitarbeiter des Stahlbauunternehmens. Er kümmert sich in der Zeit des Projektes mit Hingabe um die Schüler der von-Ravensberg-Schule. Er erklärt, gibt Hilfestellung und zeigt auch den Geschäftsführern Michael und Christian Wurst, was die Jungs bisher geschafft haben.
Die fünf Jugendlichen aus der achten Klasse haben sichtlich Spaß an der Arbeit mit Stahl. An diesem Tag durften sie mit Plasmaschneider und Feile ein unbehandeltes Stück Rohr bearbeiten. „Man muss die Jungs auch erstmal an die Arbeit mit Stahl gewöhnen. Das ist etwas Anderes als Holz beispielsweise,“ sagt Pohlmann.

Einstieg in Praktikum und Ausbildung
Auch Geschäftsführer Christian Wurst kann nur Positives an der Aktion entdecken. „Schon einige Schüler aus den Generationen-Werkstätten haben hier später ein längeres Praktikum gemacht und sich dann um eine Ausbildung beworben. Handwerker sterben aus. Natürlich sind wir dann froh über derartige Projekte.“
Die Ergebnisse ihrer Arbeit wollen Schüler und Betreuer am Freitag, 14. Juni 2009, Eltern und Lehrern vorstellen.

Ein Artikel vom Bersenbrücker Kreisblatt, NOZ          von Jana Seibel          vom 30.05.2019

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