Soziale Fähigkeiten
Dass die Ruheständler-Generation der kommenden jungen Generation handwerkliche und soziale Fähigkeiten vermittelt, ist ein Teil des Konzeptes der Generationen-Werkstatt.
Löcher stemmen, Zapfen anschneiden, Schrauben, Grundieren und Lackieren – das alles gehörte zu den Anforderungen, die an die Schüler Lars Seelhöfer, Justin Bächstädt und Justin Kuhlmann gestellt wurden. „Das war eine stramme Leistung“, fasste der betreuende Unruheständler Günter Pawlowski das Ergebnis des außergewöhnlichen Praktikums zusammen. Acht Nachmittage verbrachten die drei Jugendlichen in dem Unternehmen am Nordring, um die beiden Bänke zu bauen und mit weißer Farbe anzustreichen.
„Es hat Spaß gemacht“, meinte Justin Bächstädt. Von „guter Stimmung bei der Arbeit“ sprach Justin Kuhlmann. „Es ist schön mit Holz zu arbeiten“, ergänzte Lars Seelhöfer. Alle drei können sich vorstellen, einen Beruf im Bereich Tischler oder Zimmermann anzustreben.
Tolles Projekt
„Das ist ein tolles Projekt, das sich vor allem an Jungen richtet, die lieber praktisch als theoretisch arbeiten“, erklärte Schulleiterin Angelika Grobe. Neben den positiven pädagogischen Wirkungen seien außerdem noch schöne Sitzgelegenheiten für Schüler und Lehrer entstanden. Dass das Projekt auch zur weiteren Vernetzung der Lindenschule mit der örtlichen Wirtschaft beitrage, ergänzte die didaktische Schulleiterin Birgit Meyer.
Thomas Pawlowski, Chef von Thoma Holzausbau, überreichte den Schülern die Urkunden und lud die Gäste der kleinen Abschlussfeier, darunter auch Eltern und Großeltern der jungen Praktikanten, zur Betriebsbesichtigung ein. Er gab das Wort weiter an Johannes Rahe, den Erfinder, Gründer und Förderer der Generationen-Werkstätten . Rahe freute sich gemeinsam mit Koordinatorin und Botschafterin Renate Beineke über den erfolgreichen Verlauf der ersten Generationen-Werkstatt in Buer. Sein Dank galt vor allem Mirco Bredenförder und Dieter Finke-Gröne vom Bueraner Wirtschaftsforum, die den Weg zu diesem speziellen Praktikum für Jungen entscheidend unterstützt hätten.
Ein Artikel des Meller Kreisblattes von Norbert Wiegand 14.09.2016
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