„Vielen Dank, dass Sie uns Ihre Kinder anvertrauen“, begrüßte Dallmann-Geschäftsführer Thorsten Goerke, Eltern und Schüler beim Auftakt zu dieser zweiten Generationen-Werkstatt. Angeleitet von Heinz Klose, Polier im Ruhestand, werden die Achtklässler Boden entsiegeln, pflastern und Mauern aufschichten und für eine ökologisch sinnvolle Bepflanzung sorgen.
Nach der ersten Genenerationenwerkstatt habe er erfahren, so erzählte Goerke den Eltern weiter, dass die Schüler zuhause neue Seiten gezeigt hätten. „Plötzlich halfen sie im Garten mit“, wusste der Geschäftsführer zu berichten. Nun, die Eltern dürfen gespannt sein, welche Effekte sich bei diesem Projekt bei ihren Kindern zeigen. Über mehrere Wochen werden die vier Schüler und eine Schülerin am Donnerstagnachmittag auf dem Schulhof in Aktion sein. Für das neue „Dallmann-Forum“, wie der Arbeitstitel bisher lautet, soll der Asphalt aufgehoben werden, damit der Untergrund gepflastert werden kann. Die Bänke werden im Halbkreis stehen und hinter den Bänken wird ein Beet mit Trockenmauern aufgebaut. Katrin Börste vom Unternehmen Dallmann holte sich für das Projekt verschiedene Sponsor-Unternehmen dazu.
Albert Mellies stattet die vier Schüler und die Schülerin mit Arbeitskleidung aus. Die Baustellenabsperrung wird von der Firma Hennig GmbH aus Lotte gestellt. Sibobeton liefert Material und die Baumschule Igel Gartenkultur kümmert sich um die Begrünung.
Die stellvertretende Schulleiterin Beate Steuernagel bedankte sich bei allen Beteiligten für den Einsatz bei der Generationenwerkstatt. „Es ist toll, was hier zustande kommt“, so die Konrektorin. Bevor die Jugendlichen mit Heinz Klose, der für die Generationenwerkstatt vom Ruheständler zum Unruheständler wird, und einem Dallmann-Auszubildenden auf der Baustelle starten, war für alle das Sicherheitstraining Pflichtprogramm. Neben aller Fröhlichkeit beim Auftakt des Projektes machte Katrin Börste klar: „Das ist kein Spaß. Das ist Ernst. Auf jeder Baustelle gibt es Gefahren und wir bitten euch, gut miteinander umzugehen.“
Katja Barkau, Fachfrau für Arbeitssicherheit, testete unter anderem mit den Schülern die Sichtverhältnisse vom Fahrersitz eines Baggers. „Man denkt, der Fahrer sitzt hoch. Der hat voll den Überblick“, erklärte sie. Von wegen, stellten die Schüler beim Gang um den Bagger fest. Die Sichtweise ist sehr eingeschränkt. Das bedeutet Acht geben für alle Arbeiter um das Fahrzeug herum.
Die Generationenwerkstatt wurde 2014 von der Ursachenstiftung ins Leben gerufen Es ist Johannes Rahe, dem Gründer der Ursachenstiftung, ein Anliegen, Jugendlichen aufzuzeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten ihnen das Handwerk bietet. Ziel ist es „die aktive Generation, die kommende Generation und die erfahrene Generation“ in einem gemeinsamen Projekt zu verbinden. Für Unternehmen ist das Projekt ein Weg, junge Menschen früh für ihr Unternehmen zu begeistern. hat. Mehr als 150 Berufsorientierungsprojekte wurden bisher umgesetzt.
Ein Artikel der Bramscher Nachrichten, NOZ von Babette Rüscher-Ufermann vom 14.05.2019
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